Meerrettichwurzel Extrakt

Was sind Glucosinolate?

Glucosinolate, auch als Senfölglycoside bekannt, sind sekundäre Pflanzenstoffe, die vor allem in Kreuzblütengewächsen wie Brokkoli, Weißkohl, Blumenkohl, Rosenkohl und Meerrettich vorkommen. Die verschiedenen Glucosinolate haben eine einheitliche Grundstruktur, unterscheiden sich jedoch in der Seitenkette. In Pflanzen werden Glucosinolate durch Zerstörung der Zellstruktur abgebaut, ein Prozess, der durch das Enzym Myrosinase katalysiert wird. Dieses Enzym ist in den Pflanzenzellen räumlich getrennt von den Glucosinolaten und wird durch Schneiden, Zerkleinern oder Kauen aktiviert.

Wie wirken Glucosinolate auf den menschlichen Körper? 

Die Abbauprodukte der Glucosinolate haben mehrere gesundheitliche Vorteile. Sie können dazu beitragen, die Enzyme des Entgiftungsstoffwechsels zu aktivieren und zeigen in Tierstudien eine antikanzerogene Wirkung, die vermutlich auf einer Hemmung der Phase-I-Enzyme und einer Aktivierung der Phase-II-Enzyme beruht. Zudem besitzen sie eine antibakterielle Wirkung und wirken selbst in sehr geringen Konzentrationen antimikrobiell gegen Bakterien wie Staphylococcus, Pseudomonas und Proteus sowie gegen Hautpilze. Diese Eigenschaften machen unseren Meerrettichwurzel Extrakt mit einem standardisierten Glucosinolat-Anteil zu einem wertvollen Rohstoff für innovative und wirksame Produktentwicklungen, insbesondere in den Bereichen Nahrungsergänzung.

Was macht unseren Meerrettichwurzel Extrakt besonders?

Unser Meerrettichwurzel Extrakt (Armoracia rusticana) ist auf mindestens 8 % Glucosinolate standardisiert. Der Hauptanteil der Glucosinolate in unserem Extrakt besteht aus Sinigrin (2-Propenyl-Glucosinolat). Zusätzlich sind in geringeren Mengen Gluconasturtiin (2-Phenylethyl-Glucosinolat) sowie sehr geringe Mengen weiterer Glucosinolate wie Glucobrassicanapin und Glucobrassicin enthalten. Um sicherzustellen, dass unser Extrakt eine definierte Menge an Glucosinolaten enthält, wird das Enzym Myrosinase in der Meerrettichwurzel inhibiert. Dadurch wird gewährleistet, dass die Glucosinolate erst nach der Einnahme durch die körpereigene Myrosinase abgebaut werden, wodurch der Wirkstoff direkt im Körper entsteht.